Freiwilligen Feuerwehr Kaprun
Atemschutz
Ein erster Meilenstein in der Ausbildung eines Feuerwehrmannes / einer Feuerwehrfrau ist die Atemschutzausbildung.
Der Atemschutz ermöglicht den Einsatzkräften, in Umgebungen vorzudringen, in denen es aufgrund verschiedener Bedingungen, wie Rauchentwicklung oder chemischer Verunreinigung, nicht mehr möglich ist diese zu betreten.
Beim schutzlosen betreten solcher Umgebungen besteht die Gefahr, dass der Feuerwehrmann / die Feuerwehrfrau ersticken könnten und dies ist wirklich nicht im Sinne der Feuerwehr.
Grundsätzlich wird der Atemschutz in 2 Kategorien eingeteilt:
Leichter Atemschutz: Bedeutet, dass der Feuerwehrmann "nur" eine gasdichte Schutzmaske mit angschraubtem Filtersatz trägt.
Bei den Filtern gibt es sehr viele verschiedene Arten, die je nach Einsatzfall verwendet werden.
Bei dieser Art von Atemschutz ist der Feuerwehrmann von der Umgebungsluft abhängig, da er diese durch den Filter hindurch einatmet. Vorraussetzung für den Einsatz von leichtem Atemschutz ist ein Sauerstoffgehalt von mindestens 17% in der Umgebungsluft.
Schwerer Atemschutz: Bedeutet, dass der Feuerwehrmann eine umluftunabhängige Ausrüstung benützt. Hier trägt der Feuerwehrmann wiederum eine gasdichte Schutzmaske, jedoch zusätzlich, je nach Bauart, eine oder zwei Pressluftflaschen auf dem Rücken.
Ein Atemschutztrupp besteht aus 3 Atemschutzträgern. Bei jedem Atemschutzeinsatz muss ein sogenannter Rettungstrupp (wieder 3 Atemschutzträger) bereitstehen, um im Notfall den vorangegangenen Trupp zu retten.
Der Atemschutztrupp hat folgende Gegenstände mitzuführen:
- Schutzbekleidung inkl. Handschuhe, Feuerwehrhelm (optional mit Helmlampe), Atemschutzgerät, Atemschutzmaske, Notrettungsset
- Rettungsleine
- Handlampe
- Funkgerät
- (Beim Innenangriff: Hochdruckrohr oder Strahlrohr)